Frankensteins Server

Nach nun knapp 1,5 Jahren habe ich vor einigen Tagen entschieden mein Server komplett zu resetten und einen Neustart mit Debian anstatt Ubuntu zu wagen. Davor jedoch offenbarte sich schon länger ein Problem, das zu lösen galt. Meiner Experimentierfreudigkeit geschuldet, hatte der Server über die Zeit einige Anwendungen installiert und deinstalliert, sämtliche Art von Server wurden gehostet und wieder entfernt. Mit jeder dieser Anwendungen und Server werden Ordner, Files angelegt und Dienste in systemctl integriert und und und. Eine einfache und schnelle Deinstallation, die auch noch gründlich ist, gibt es in der Linuxwelt quasi nicht. Wenn man Glück hat, liegt den Installationsdateien auch ein Deinstalltionsscript bei. Jedoch rar.

Da ich also ständig quick und dirty gearbeitet habe, kamen auch noch sämtliche Zombieprozesse dazu. Wine-Instanzen stürzten ab und startet im Hintergrund wieder selber. Container, die ich schon vor Monaten wieder deinstalliert habe, samt der kompletten Docker Anwendung liefen unkillbar im Hintergrund. Zu all dem Übel kam noch die Tatsache hinzu, dass die Anwendungen natürlich offen Ports hinterlassen haben. Trotz installierte Firewall und fail2ban war meine Sicherheit durchlöchert wie ein Schweizer Käse. Zusammengefasst, es sah sehr übel aus.

Also Backup erstellen, mittlerweile hatten sich über 450 GB angesammelt, Fotos und Dokumente, Handydaten und mehr. Erstellen und herunterladen ging noch, das Hochladen hatte ganze 48h gedauert. Backup entpacken, Server konfigurieren und da sind wir nun.

Bin mit dem Ergebnis zufrieden, Server und Cloudinstanz laufen jetzt wesentlich stabiler. Jedoch hat mich diese ganze Prozedur einiges an Arbeit verschafft. But iam back now Baby!

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