Letztes Jahr war ich auf der Suche nach einem Laptop, mit dem ich einfach nur ein wenig Coden und meiner Linux Leidenschaft folgen kann. Also habe ich in der Familie rumgefragt, ob da jemand alte Laptops herumliegen hat und mein Bruder Jakob stellte mir den legendären ThinkPad z60m zur Verfügung.
Zuerst kam die Frage auf, welche Distribution sollte ich wählen? Da diese Schätzlein schon einige Jahre auf dem Buckel hatte, brauchte ich ein sparsames Betriebssystem. Somit stand für mich fest, Ubuntu und alle Derivate davon musste ich ausschließen. Also habe ich mich für eine Distro entschieden, welches leichtgewichtiger ist. Meine Wahl fiel auf Debian (Ubuntu stammt von Debian ab) und hat mich direkt überzeugt. Auf den beliebten apt Packetmanager musste ich nicht verzichten und allgemein fühlte es sich vertraut an.

Diese Kombi, hat es ermöglicht einen 13 Jahren alten Laptop wieder Leben einzuhauchen. Sogar Visual Code Studio habe ich darauf zum Laufen gebracht. Mir war nämlich nicht bewusst, dass es so kompliziert sein kann aktuelle Software auf einer i386 Architektur zu installieren.

Ein besonderes Schmankerl an dem Laptop ist, die noch funktionierende Tastaturbeleuchtung, die als kleine LED im Monitor Rahmen eingebaut ist und von oben herunter leuchtet. Tastaturbeleuchtung wie heute „von unterhalb der Tastatur“ gabs damals nicht. Des Weiteren ist dies das EINZIGE Gerät im Haushalt, welches ein CD/DVD-Laufwerk hat. Wer weiß, wann man jenes antike Medium noch mal benötigt.
Mittlerweile brauche ich den Laptop zum Arbeiten nicht mehr, ein Grund dafür ist auch die niedrige Auflösung von 1270 · 720 px. Dennoch nutze ich das Baby täglich als Mediaplayer, die geringe Auflösung kann ich als Vorteil nutzen in Verbindung mit einem Webbrowser und dem hauseigenen Clouddienst.

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